Hannover. Am Ende will es wieder niemand einen Fehler gemacht haben. Die Stadt hat den Bau einer Wasserstofffabrik im Klärwerk Herrenhausen gestoppt, weil die Kosten explodierten. Aber eigentlich habe man zuvor alles richtig gemacht, lautet der Tenor aus dem Rathaus. Dass Baukosten in die Höhe schießen und grüner Strom zur Wasserstoffherstellung teurer wird, habe niemand voraussehen können, heißt es weiter. Ist das glaubwürdig? Konnte wirklich niemand erahnen, dass die ohnehin teure Herstellung von Wasserstoff alle Dimensionen sprengt, wenn man sie in großem Stil betreibt? Ein Kostenanstieg von 100 Millionen Euro fällt jedenfalls nicht einfach vom Himmel.

Die Stadtspitze hat jetzt die Reißleine gezogen. Richtig so. Ebenfalls richtig ist, dass interne und externe Wirtschaftsprüfer das gesamte Vorhaben unter die Lupe nehmen.

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Dennoch ist der Schaden da, und er ist in Zeiten einer desaströser Haushaltslage und massiver Sparzwänge äußerst ärgerlich. 14 Millionen Euro kostet die Stadt aller Voraussicht nach der geplatzte Wasserstofftraum. Unabhängig vom Ergebnis der Wirtschaftsprüfer muss sich die Stadt fragen, ob sie sich damals vom Wasserstoffhype mitreißen ließ und den kritischen Blick auf künftige Kosten verlor. Das gilt im Übrigen auch für alle Ratspolitiker, die jetzt die Hybris der Verwaltung geißeln, aber damals den Finger für das Projekt hoben.

HAZ

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KostenpflichtigKostenpflichtig Geplatztes Wasserstoffprojekt: Wie konnte es so weit kommen?

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07.02.2024

Hannover. Am Ende will es wieder niemand einen Fehler gemacht haben. Die Stadt hat den Bau einer Wasserstofffabrik im Klärwerk Herrenhausen gestoppt, weil die Kosten explodierten. Aber eigentlich habe man zuvor alles richtig gemacht, lautet der Tenor aus dem Rathaus. Dass Baukosten in die Höhe schießen und grüner Strom zur........

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