Burgdorf. Voraussichtlich 160 Kita-Plätze fehlen in Burgdorf zum kommenden Kita-Jahr – und nun sollen auch noch die Gruppen verkleinert werden. Es wird also noch mehr Eltern geben, die keinen Kita-Platz für ihr Kind bekommen. Noch mehr Elternteile – und statistisch gesehen sind es meistens Mütter – werden keiner Erwerbsarbeit nachgehen können, obwohl sie dies gerne tun würden. Und noch mehr Kindern wird es verwehrt, die wertvolle Erfahrung von Gemeinschaft und Freundschaft in einer Kindergartengruppe zu machen.

Es ist löblich, dass die Stadt die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher verbessern möchte. Ihre Arbeit ist anspruchsvoll und gefragt. Will die Stadt vermeiden, dass andere Arbeitgeber ihnen die wichtigen Fachkräfte abwerben, muss sie ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen.

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Und dennoch: Eltern haben auch in Burgdorf einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Und diesem Rechtsanspruch kommt die Stadt aktuell nicht nach. Auch die Aussicht auf mehr Kita-Plätze durch Aus- und Neubau im kommenden Jahr hilft den Eltern aktuell nicht weiter. Wenn die Stadt die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas verbessern möchte, muss sie sich eine kreativere Lösung überlegen. Eine, die nicht zulasten von Kindern und Eltern geht, die dringend auf einen Kita-Platz angewiesen sind.

HAZ

QOSHE - Kleinere Gruppen trotz fehlender Kita-Plätze? Burgdorfs Politik sendet ein falsches Signal - Leonie Habisch
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Kleinere Gruppen trotz fehlender Kita-Plätze? Burgdorfs Politik sendet ein falsches Signal

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13.04.2024

Burgdorf. Voraussichtlich 160 Kita-Plätze fehlen in Burgdorf zum kommenden Kita-Jahr – und nun sollen auch noch die Gruppen verkleinert werden. Es wird also noch mehr Eltern geben, die keinen Kita-Platz für ihr Kind bekommen. Noch mehr Elternteile – und statistisch gesehen sind es meistens Mütter – werden keiner Erwerbsarbeit nachgehen........

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