Natürlich waren das keine Breaking News mehr für hiesige Fußballfreunde, bundesweit jedoch wurde Martin Kind viel zitiert: Die 2. Liga, das sagte der 96-Boss anlässlich der ausbleibenden 1,5-Millionen-Überweisung von Sponsor Brainhouse 247, sei die „Einleitung zum wirtschaftlichen Selbstmord“.

Nach dieser Lesart müsste 96 nun zum Ende des mittlerweile fünften Zweitligajahres in Folge zwar schon längst tot sein, das fußballerische Leben am Maschsee wird nach unseren Informationen allerdings auch in der kommenden Saison weitergehen – darauf können sich die Fans verlassen, dafür stehen Kind und seine schwerreichen Mitgesellschafter.

Teure Päppelprogramme für den Zweitligadauerpatienten 96 wird es jedoch nicht mehr geben. Der Personaletat wird weiter runtergefahren, das merken aktuell bereits Profis, deren Verträge verlängert worden sind – wie etwa Havard Nielsen. Auch Ron-Robert Zieler und Cedric Teuchert müssen deutliche Einbußen in Kauf nehmen, wenn sie bleiben wollen.

Millioneneinkäufe sind ausgeschlossen, der Auftrag an den 96-Manager heißt stattdessen: noch mehr auf Talente, Jugend und Schnäppchen setzen, dazu mit Geschick hoffnungsvolle Spieler aus der Bundesliga leihen.

Marcus Mann hat bereits gezeigt, dass er sich auf diesem Weg auskennt, von Trainer Stefan Leitl hätte man sich aber mehr Mut gewünscht, die frecheren Optionen auch zu bringen, wenn es wirklich darauf ankommt – zumal etablierte Spieler wie Louis Schaub dem Druck in den vielen aussichtsreichen Saisonphasen erst recht nicht gewachsen waren. Kind und Mann haben nun von Mannschaft und Trainer gefordert, in den letzten fünf Spielen noch deutliche Hoffnungszeichen zu setzen – für die Stimmung im Umfeld, für die Marke 96 und auch für Leitls Zukunft.

Denn in der nächsten Saison ist der Aufstieg trotz aller Sparvorhaben Pflicht – für Leitl oder eben einen anderen 96-Trainer.

QOSHE - Mit oder ohne Trainer Leitl – wie sich Hannover 96 zum Aufstieg sparen möchte - Uwe Von Holt
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Mit oder ohne Trainer Leitl – wie sich Hannover 96 zum Aufstieg sparen möchte

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17.04.2024

Natürlich waren das keine Breaking News mehr für hiesige Fußballfreunde, bundesweit jedoch wurde Martin Kind viel zitiert: Die 2. Liga, das sagte der 96-Boss anlässlich der ausbleibenden 1,5-Millionen-Überweisung von Sponsor Brainhouse 247, sei die „Einleitung zum wirtschaftlichen Selbstmord“.

Nach dieser Lesart müsste 96 nun zum Ende des mittlerweile fünften Zweitligajahres in Folge zwar schon längst tot sein, das fußballerische Leben am Maschsee wird nach........

© HAZ


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