Als ein »Zeichen der Solidarität« hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin für eine Woche eine Gruppe von israelischen Kindern in die Hauptstadt eingeladen. »Vor allen Dingen die Kinder sind die Opfergruppe, die am meisten unter dem Krieg zu leiden hat durch den alltäglichen Stress, durch die Bilder, durch die Nervosität der Eltern. Das bekommen die alles jeden Tag hautnah mit«, sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe, der dpa am Montag.

Gemeinsam mit dem deutsch-jüdischen Sportverein Makkabi Berlin habe die Gemeinde zumindest einer kleinen Gruppe zeigen wollen, »dass die jüdische Gemeinschaft weltweit solidarisch ist«. Den rund 20 Kindern und Jugendlichen, durch die Angriffe der Hamas vom 7. Oktober traumatisiert, sollten eine Woche lang »zumindest einige schöne Tage« ermöglicht werden. »Sie sollen entspannt sein und sehen, es gibt auch ein Leben außerhalb des Krieges.«

Joffe sprach von der Hoffnung, »dass muslimische Verbände ebenfalls Kinder einladen aus Kriegsgebieten und denen mal einfach entspannte Tage ermöglichen, abseits von jeder Politik, von jedem Stress, dass sie einfach nur Kinder sein können, Jugendliche sein können, wie es bei uns einfach täglich der Fall ist«.

Zum Auftakt besuchten die Kinder am Montag die Heinz-Galinski-Schule in Charlottenburg. In der Grundschule mit aktuell rund 240 Kindern wurden sie von Schülerinnen und Schülern mit einem bunten Programm empfangen, ließen sich anschließend die Schule mit Klassen und Mensa zeigen. Vorgesehen sind während der Besuchswoche auch gemeinsame Trainings mit Berliner Sportvereinen. dpa

QOSHE - „Zeichen der Solidarität“ - Christian Rutsatz
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„Zeichen der Solidarität“

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15.04.2024

Als ein »Zeichen der Solidarität« hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin für eine Woche eine Gruppe von israelischen Kindern in die Hauptstadt eingeladen. »Vor allen Dingen die Kinder sind die Opfergruppe, die am meisten unter dem Krieg zu leiden hat durch den alltäglichen Stress, durch die Bilder, durch die Nervosität der Eltern. Das bekommen die alles jeden Tag hautnah mit«, sagte der Vorsitzende der........

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