Für Donnerstagmittag haben propalästinensische Gruppen eine Demonstration auf einer Straße vor der Mensa der Freien Universität angemeldet. Dies ist besonders brisant, da erst am vergangenen Wochenende der jüdische FU-Student Lahav Shapira von einem mutmaßlichen Kommilitonen krankenhausreif geschlagen und getreten wurde.

Der Aufruf zur Demonstration erfolgte auch durch Gruppen, die bereits bei der Hörsaalbesetzung im Dezember involviert waren. Bei der Besetzung kam es zu Rangeleien zwischen dem nun verletzten Lahav Shapira und den propalästinensischen Besetzern, die ihm den Zutritt zum Saal verweigerten. Ein Video davon führte zu Hetze gegen den jüdischen Studenten, der nach dem Angriff auf ihn immer noch mit schweren Gesichtsfrakturen im Krankenhaus liegt.

»Die Demo wurde nicht auf unserem Campus angemeldet, sondern soll auf der Straße stattfinden. Daher können wir sie auch nicht untersagen«, sagte FU-Präsident Günter Ziegler der Jüdischen Allgemeinen am Mittwochabend. »Sollten Demonstranten in unsere Gebäude kommen, werde ich die Polizei bitten, diese des Gebäudes zu verweisen.« Sein Team habe bereits im Vorfeld Plakate mit der Ankündigung der Kundgebung zur Anzeige gebracht.

Die Demo-Plakate hatten eine Karte in den Grenzen des Mandatsgebiets Palästina vor 1948 mit palästinensischen Muster gezeigt. Darüber stand die Aufforderung, ganz Palästina zu befreien. Dies negiert das Existenzrecht Israels.

Die Polizei teilte mit, eine Privatperson habe für Donnerstag von 12 bis 14 Uhr eine Demo in der Otto-von-Simson-Straße 100 Teilnehmer angemeldet. mma

QOSHE - Propalästinensische Demo vor der Freien Universität - Mascha Malburg
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Propalästinensische Demo vor der Freien Universität

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08.02.2024

Für Donnerstagmittag haben propalästinensische Gruppen eine Demonstration auf einer Straße vor der Mensa der Freien Universität angemeldet. Dies ist besonders brisant, da erst am vergangenen Wochenende der jüdische FU-Student Lahav Shapira von einem mutmaßlichen Kommilitonen krankenhausreif geschlagen und getreten wurde.

Der Aufruf zur Demonstration erfolgte auch durch Gruppen, die bereits........

© Juedische Allgemeine


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