Der U-Ausschuss und der Streit um den Spionage-Skandal haben diese Woche einmal mehr kein positives Licht auf die heimische Politik geworfen. Die öffentliche Schlammschlacht schadet allen Parteien, vor allem aber ÖVP und FPÖ.

Das Hass-Duell der letzten Tage lässt für den kommenden Wahlkampf (der ja noch nicht einmal begonnen hat) das Schlimmste befürchten.

Das schwarz-blaue Match kann jetzt zu zwei Szenarien führen:

Entweder die Wähler beider Lager scharen sich nach dem Motto „Jetzt erst recht“ noch mehr um ihre Partei (wovon vor allem Herbert Kickl profitieren würde).

Oder aber sie wenden sich mit Grauen von diesem traurigen Schauspiel ab. Dann könnte es einen lachenden Dritten geben. Und das wäre – wie die Umfrage in dieser Woche bereits zeigt – wohl die SPÖ.

Andreas Bablers Schwäche der letzten Monate – dass er defacto kaum vorgekommen ist – könnte plötzlich zu seinem Vorteil werden. Umso weniger Babler und die SPÖ Teil der blau-schwarzen Schlammschlacht werden, umso mehr könnten sie in der Wählergunst profitieren.

Die Wähler wollen keine Streithanseln, sondern dass endlich etwas weitergeht.

QOSHE - Die Wähler wollen keine Streithanseln - Niki Fellner
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Die Wähler wollen keine Streithanseln

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13.04.2024

Der U-Ausschuss und der Streit um den Spionage-Skandal haben diese Woche einmal mehr kein positives Licht auf die heimische Politik geworfen. Die öffentliche Schlammschlacht schadet allen Parteien, vor allem aber ÖVP und FPÖ.

Das Hass-Duell der letzten Tage lässt für den........

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