30 Grad Anfang April! Auch bei uns im Waldviertel war der bislang heißeste Tag des Jahres eine wunderbare Sache und als halber Latino bin ich vielen Sonnenstunden grundsätzlich sehr zugeneigt. So haben meine Familie und ich, wie wohl viele Menschen in Österreich, den ersten offiziellen Hitzetag des Jahres ausgiebig genossen – und trotzdem beunruhigt mich diese Entwicklung. Denn die andauernde Pulverisierung der Hitzerekorde wirkt sich nachweislich katastrophal auf die heimische Land- und Forstwirtschaft aus. Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, der muss völlig wirr oder schlicht bösartig sein. Es gilt jetzt dringend in die Anpassung zu investieren, der von Andreas Babler vorgeschlagene „Transformationsfonds“ wäre genau das richtige Instrument dafür. Wir werden viele Milliarden Euro brauchen, um die Folgen der Wetterextreme abzufedern, nicht nur im Sinne der Ernährungssouveränität und des Wirtschaftsstandorts. Wichtig ist auch, dass nicht die Ärmsten im Land auf der Strecke bleiben, denn der Klimawandel ist längst auch eine soziale Frage. Panik ist keine Lösung, aber Leugnung auch nicht. Die Welt ist im Wandel und wir müssen darauf reagieren.

QOSHE - Leugnen ist keine Lösung - Sebastian Bohrn Mena
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Leugnen ist keine Lösung

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14.04.2024

30 Grad Anfang April! Auch bei uns im Waldviertel war der bislang heißeste Tag des Jahres eine wunderbare Sache und als halber Latino bin ich vielen Sonnenstunden grundsätzlich sehr zugeneigt. So haben meine Familie und ich, wie wohl viele Menschen in Österreich, den ersten offiziellen........

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