Bei der FDP ist Feuer im Dach. Vor den zweiten Ständeratswahlgängen streiten sich ihre Exponenten öffentlich. Grund ist das Verhältnis zur SVP und die Frage: Wie hoch darf der Preis für den eigenen Machterhalt sein?

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Vor einer Woche hat FDP-Präsident Thierry Burkart in dieser Zeitung ein bemerkenswertes Interview gegeben. Selten zuvor hat ein Präsident seine Partei derart öffentlich gemassregelt. Burkart sagte Sätze wie: «Wir haben nach wie vor einen gewissen Selbstzerstörungsdrang.» Oder: «Die Stärke der Partei hängt auch von der Loyalität jedes einzelnen Mitglieds ab.» Ein bisschen Selbstkritik war auch dabei: «Wir sind eine der Parteien mit den rückständigsten Strukturen.» Und die Ohnmacht des obersten Freisinnigen im Land zeigte sich in diesem Satz: «Ich erfahre zum Teil aus der Presse, in welchen Kantonen sich FDP-Ständeratskandidaten zurückziehen.»

QOSHE - Leiden mit den Freisinnigen: Zwischen Machterhalt und Eigenständigkeit - Doris Kleck
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Leiden mit den Freisinnigen: Zwischen Machterhalt und Eigenständigkeit

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04.11.2023

Bei der FDP ist Feuer im Dach. Vor den zweiten Ständeratswahlgängen streiten sich ihre Exponenten öffentlich. Grund ist das Verhältnis zur SVP und die Frage: Wie hoch darf der Preis für den eigenen Machterhalt sein?

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