Henry Trefz über das Augenmaß in der Winterprävention

Nur die dickfelligsten Murmeltiere könnten behaupten, sie hätten von den Warnungen vor diesem Wintereinbruch nichts mitbekommen. Und doch wird in irgendeiner Nachricht in den nächsten Stunden die “Überraschung” vorkommen. Autofahrer, besonders solche, die in ihrer Ausrüstung den Klimawandel schon eingepreist haben, sind bass erstaunt, dass es wirklich so gekommen ist, wie es prognostiziert wurde.

Das ist die eine Seite der Medaille. Doch schon mehren sich die Stimmen der “Enttäuschten”, die feststellen, dass die Warnungen übertrieben waren. Insider erinnern sich an den Rekordsommer 2003, nach dem der Deutsche Wetterdienst zu spät vor Hitze warnte und politisch gemaßregelt wurde. Seitdem heißt die Devise einmal zu viel, als einmal zu wenig.

Und was ein Vorsorgedilemma ist, wissen wir alle spätestens seit Corona, als man mit einem Höchstmaß an Vorsorge unbekannte Gefahren zu bekämpfen hoffte.

Wie schlimm dieses Stück Winter 2024 war? Wollen wir es an der Eispanzer-Dicke messen oder an der Anzahl der Verkehrsunfälle durch Glätte? Willkommen im ewigen Streit von Pessimisten und Optimisten!

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Das Dilemma der Vorsorge - eine Kolumne aus Saalfeld-Rudolstadt

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17.01.2024

Henry Trefz über das Augenmaß in der Winterprävention

Nur die dickfelligsten Murmeltiere könnten behaupten, sie hätten von den Warnungen vor diesem Wintereinbruch nichts mitbekommen. Und doch wird in irgendeiner Nachricht in den nächsten Stunden die “Überraschung” vorkommen.........

© Ostthüringer Zeitung


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