Pößneck. Unterschiedliche Personen vernetzen sich im Wunsch-Großeltern-Programm, angesiedelt im FZZ Pößneck. Ein Beispiel zeigt, wie‘s geht und was es bringt - ein Kommentar.

Auch wenn einige unter uns behaupten, wir müssen die Zeit zurückdrehen, zu einer homogeneren Gesellschaft, zeigt sich auf dem Land, im Dorf, ein anderes Bild. Ein Beispiel ist eine Patchwork-Familie in Rehmen. Jung, gebildet, weltoffen. Beide sind selbstständig, haben ein gemeinsames Kind. Sind nicht verheiratet, sie hat ein älteres Kind. Und neuerdings eine Oma, die zwar selbst Kinder und Enkelkinder hat, aber gern Sandy Wohlfarth im Alltag mit ihrem zweieinhalbjährigen Kind unterstützt.

Die 70-Jährige schaut seit ein paar Monaten bei ihr vorbei und unterstützt sie bei der Bewältigung ihres Familienalltags, der zwischen Job und Kindererziehung und Haushaltsführung ständig hin und her pendelt. Selbst und ständig. Wie ihr geht es (auch ohne Selbstständigkeit) den allermeisten.

Andersherum: Die Kinder sind längst aus dem Haus, oft weggezogen, haben ihr eigene Familie gegründet. Man vereinsamt im Alter schneller als man denkt. Das Wunsch-Großeltern-Projekt (übrigens kostenfrei!) bringt mehr oder weniger fremde Personen zusammen.

Eine klassische Win-win-Situation für alle, für die ganze Gesellschaft, die näher zusammenrückt. Und das Leben auf dem Lande lebenswerter macht. Wir haben unser Leben selbst in der Hand und brauchen nicht ständig auf die Politik zu schimpfen, die angeblich Schuld an allem hat. Man muss sich nur einbringen.

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Wunsch-Großeltern: Eine klassische Win-win-Situation

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31.01.2024

Pößneck. Unterschiedliche Personen vernetzen sich im Wunsch-Großeltern-Programm, angesiedelt im FZZ Pößneck. Ein Beispiel zeigt, wie‘s geht und was es bringt - ein Kommentar.

Auch wenn einige unter uns behaupten, wir müssen die Zeit zurückdrehen, zu einer homogeneren Gesellschaft, zeigt sich auf dem Land, im Dorf, ein anderes Bild. Ein Beispiel ist eine Patchwork-Familie in Rehmen.........

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