Bahnkunden haben allen Grund, allmählich aufzuatmen. Doch gleichzeitig dürfte viele Bahnfahrer – aber nicht nur die – die Frage beschäftigen, ob sich solch ein Maxi-Arbeitskampf schon bald wiederholen kann.

Massive Streiks und Warnstreiks im Flugverkehr, im Groß- und Einzelhandel und eben bei der Bahn haben die Bundesbürger in den vergangenen Monaten genervt. In der Wirtschaft entstanden dadurch Milliardenschäden, die in Form von Steuerausfällen und Arbeitsplatzverlusten auch die Allgemeinheit treffen.

Da ist die Frage, die in diesen Tagen vor allem die FDP aufwirft, nicht ganz abwegig: Muss das Streikrecht, das derzeit auch Klein- und Kleinstgewerkschaften wie der GDL und ihrem profilierungssüchtigen Vorsitzenden Claus Weselsky die Macht gibt, die Republik zu lähmen, eingeschränkt werden? Leicht fällt die Antwort nicht: Die Tarifautonomie hat in Deutschland eine 150-jährige Tradition. Ein Eingriff in dieses Recht darf nur äußerst behutsam erfolgen und bestenfalls minimalinvasiv. Doch eines ist klar: Eine Diskussion über diese Frage muss erlaubt sein.

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Bahn und GDL halten rasche Einigung für möglich

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Von dpa

QOSHE - Tarifstreit bei der Bahn: Eine Frage bleibt - Jürgen Stilling
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Tarifstreit bei der Bahn: Eine Frage bleibt

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17.03.2024

Bahnkunden haben allen Grund, allmählich aufzuatmen. Doch gleichzeitig dürfte viele Bahnfahrer – aber nicht nur die – die Frage beschäftigen, ob sich solch ein Maxi-Arbeitskampf schon bald wiederholen kann.

Massive Streiks und Warnstreiks im Flugverkehr, im Groß- und Einzelhandel und eben bei der Bahn haben die........

© Westfälische Nachrichten


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